gen Osten,  Rückblick

Rückblick September

Innehalten, Pause machen, zurückblicken, in sich schauen. Am Ende jeden Monats nehme ich mir bewusst Zeit für ein Zwischenresümee. Hier nun der September:

30 Tage, 30 Nächte – Zeit für Begegnungen, Zeit für mich, Zeit zum Fahrrad fahren, Zeit für einen weiteren 5000er!

2000 Kilometer in 3 Ländern (IRN, TKM, UZB). (Eigentlich waren es nur zwei, in Turkmenistan bis ich zwar zwei halbe Tage gut 50 Kilometer durch Ashgabat gekurvt, den Rest der Strecke hatte ich jedoch einen Guide, der mich gefahren hat. Die Auflagen um ein Visum zu bekommen sind sehr streng.) Eine Besteigung des Damavand (5610m).

4 Tage am Damavand, 1 Ruhetag in Mashaad, 1 in Bajgiran an der Grenze, 2 Tage im Auto durch Turkmenistan, 1 Ruhetag in Buxoro, 1 in Samarkand.

Kosten: ca 710€ (inkl. 600€ für die Turkmenistan-Tour – mein bisher teuerstes Land). (Ab August habe ich meine akribische Buchhaltung aufgegeben. Angaben also ohne Gewähr 😊)


Womit bin ich zufrieden?

  • Auf dem Ararat wurde mir vom Damavand (höchster Berg des Iran) vorgeschwärmt und Ali sagte, er würde ihn mit mir besteigen. Dies setzen wir auch in die Tat um. Zusammen mit zwei seiner Freunde bestiegen wir den Vulkan, der gleichzeitig höchster Gipfel des gesamten Nahen Ostens und einer der höchsten freistehenden Berge der Welt ist. Das Erlebnis samt einer Nacht am Krater war einmalig.
  • Trotz der hohen Kosten entschied ich mich Turkmenistan über Land zu durchqueren. Auch wenn es nur ein kurzer Einblick war, möchte ich ihn nicht missen.
  • Mein Weg entlang der Seidenstraße ist wirklich traumhaft! Insbesondere in Usbekistan bin ich durch die historischen Städte wie Xiva, Buchara und Samarkand, aber auch durch die Wüstenlandschaft dazwischen in diese Zeit zurück versetzt worden.
  • Ich bin wirklich entspannt 😇🥰🧘 Sieben Monate unterwegs sorgen für einen guten Blick auf die Welt und das Leben. Für dieses Erlebnis bin ich sehr dankbar!

Was besser sein könnte

  • Nun ist auch meine Thermosflasche (auf dem Damavand) und meine Stirnlampe (Camp hinter Xiva) verloren. Beides ist ersetzt, doch nicht in der gewohnten Qualität. Und vor allem hing ich an den Sachen. Doch manchmal ist vielleicht einfach Zeit zum Loslassen…
  • In Usbekistan gab es eine der ganz wenigen nicht uneingeschränkt positiven Begegnungen mit einem Cowboy in der Wüste. Im Endeffekt habe ich davon einiges mitgenommen. Gutes (mehr Erfahrung und eine geschulte Wachsamkeit) und weniger Gutes (mindestens eine gebrochene Rippe, die zum Glück wenig Beschwerden macht).

Was ich mir wünsche

  • Dass ich weiterhin in Sicherheit und ohne Krankheit, Verletzung und Verlust reisen werde!
  • Dass mein Bauchgefühl und Instinkt wachsam ist und als mein Warnsystem funktioniert.
  • Viele Menschen fragen, wie sie meine Reise unterstützen können. Ich selber bin gut versorgt. Doch wer gemeinsam mit mir hier vor Ort Menschen, die es benötigen, helfen möchte, kann über die Plattform „buy me a coffee“ eine finanzielle Spende leisten. Ich erzähle gerne, wie ich das Geld weitergegeben habe. https://www.buymeacoffee.com/ankeR

2 Kommentare

  • Margrit Timmann

    liebe Anke guten Morgen und danke für deinen Bericht…so kann ich mit Spannung deine Wege, Erlebnisse nachlesen, erfahren. Diese Rippe….das reicht für Schmerzen beim Bewegen, Hinlegen und Aufstehen. Du hast Schlimmeres abwenden können, bist ein harter Knochen, liebe Tochter! Augen, Ohren wachsam und eine gewisses Bauchgefühl wünsche ich dir weiter, gute Reise von Mama

    • Michael Weisker

      Hi, das mit der Rippe ist ungut und nicht zu unterschätzen. Schon dich lieber eine Zeit lang. In dem Sinne trotzdem weiter entspannte Reise! LG

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